Registriernummer/Bootsname:
Kategorie: ehem. Fischereifahrzeug/Freizeitfahrzeug
Status: "aufgelegt"
< GERI >
Allgemeine Bootsdaten
Baujahr: | nach 1945 |
Bauwerft: | Bootswerft Rudolf Hoffschild / Greifswald |
Rumpfausführung: | Spitzgatt, konvexer Vorsteven |
Beplankung: | Eiche - geklinkert |
Rumpflänge über Steven: | 8,50 m |
Länge über alles (l.ü.a.): | |
Rumpfbreite über Scheuerleiste: | 3,50 m |
Tiefgang (ohne/mit Schwert): | 0,90 m |
Verdrängung: | |
Takelung: | |
Segelfläche: |
Motorisierung
1. (bei Eigner 2) | 1 Zyl. MWM (8 PS) |
2. (bei Eigner 4) | Belarus MTS 50 (55 PS) mit Wendegetriebe |
Überholung
Eigner-/Bootshistorie
Eigner | Heimathafen | Reg.-Nr./Name | Zeitraum | Bemerkung |
Hermann Martens | Gristow | nach 1945-1947 | als Zeesboot | |
Willi Lewandowski | Gristow | 1947-1950er | als Zeesboot | |
Erwin Blaudow Hermann Blaudow |
Pritzwald/Rg. | 1950er- |
Reusen- u. Stellnetzfischerei (letzter Fischer) |
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Herr Behrend | Stralsund | -1972 | als Sportboot unter Motor | |
Gerhard Röseler | YC Stralsund | Geri HST-ER-88 | 1972-2016 | als Sportboot unter Motor |
Stephan Wenke | Barth | Geri HST-ER-88 | 2016- | als Sportboot unter Motor |
Allgemeine Anmerkungen
Das Boot wurde nach 1945 für den Fischer Hermann Martens aus Gristow gebaut. Vom Typ her war es eigentlich ein größeres Strandboot. Es wurde als offenes Zeesboot aufgetakelt, ohne Kajütaufbauten. Der Rumpf wurde mit gelbem Teer gestrichen.
Die Brüder Blaudow haben das Boot später auf der Halbinsel Zudar/Rügen in der Reusen- und Stellnetzfischerei genutzt. (Quelle: Rudi Lewandowski)
Der Bootsrumpf hat in seiner Bauausführung große Ähnlichkeit mit FZ 57 "Dagedeev". Bei Eigner Behrend aus Stralsund wurde das Boot um einen Plankengang erhöht und zum Motorboot umgebaut. (Quelle: Nils Rammin)
Die Familie Röseler nutzte dieses Motorboot über viele Jahre. Aus Altersgründen wurde es im Jahr 2016 an den Barther Hafenmeister Stephan Wenke verkauft, der es im gegenwärtigen Bauzustand erhalten möchte.
(In der Familie Lewandowski gab es auch noch ein Rundgattboot ohne Motor. Es wurde, als es aufgebraucht war, auf eine Sandbank gezogen und im Winter verheizt. Die Sohle des Bootes wurde Jahre später von einigen Interessenten geborgen. Insgesamt gab es in Gristow zu dieser Zeit noch 5 Zeesboote.)