Registriernummer/Bootsname:

Klasse: Mittlere Klasse
Status: "unter Segeln"

FZ 31 < SWANTEWIT >

FZ31 1FZ31 2FZ31 3FZ31 4
 

Allgemeine Bootsdaten

Baujahr: 1913
Bauwerft: Christian Jarling-Werft / Freest
Baunummer: 115
Rumpfausführung: Spitzgatt, konvexer Vorsteven
Beplankung: Eiche - geklinkert
Rumpflänge über Steven: 10,35 m
Länge über alles (l.ü.a.):  
Rumpfbreite über Scheuerleiste: 3,55 m
Tiefgang (ohne/mit Schwert): 0,85 m
Verdrängung:  
Takelung: Ketsch
Segelfläche: 75 m2

Motorisierung

       -1949 1 Zyl. Glühkopfmotor (Bergedorfer) 12 PS
1949- 2 Zyl. Schönebecker (Brockenhexe) 22 PS
1982-1986 3 Zyl. Junkers (3 HK 65) ca. 50 PS
1986-1992 4 Zyl. (sowjetischer Motor) 24 PS
1992-2011 4 Zyl. Multicar, 50 PS
2011- Ruggerini

Überholung

1980-1983 Generalüberholung
2011 neuer Großmast in Eigenleistung angefertigt

Eigner-/Bootshistorie

Eigner Heimathafen Kennzeichen Zeitraum Bemerkung

Bootsgemeinschaft

Otto Wolter
Carl Witt

Vitte/Hidd. Pfeil  1913-1925 als Manzenboot
Franz Albrecht Stralsund    1925-1938 als Zeesboot
Boots- u. Reusengemeinschaft

Hermann Gau
Willi Striesow
Willi Wolter
Max Gau
Uwe Striesow
Fritz Wolter
Neuendorf/Hidd. Neu. 3 Blitz


 1938-1956
 1938-1956
 1942-1970
 1956-1970
 1956-1970
 1967-1970
als Manzen- u. Reusenmotorboot

Horst Kock Ummanz UMM. 4, UMM. 1 Blitz  1970-1976 als Reusenmotorboot
letzter Fischer
Dr. Günther Hausmann Wustrow FZ 31 Blitz  1976-1979 Beginn, Rückbau zum Zeesboot
Lothar Junge Wustrow FZ 31 Swantewit  1979- als Traditionsboot

Allgemeine Anmerkungen

Das Fahrzeug ist im Jarlingschen Geschäftsbuch als Boddenboot vermerkt (Bezeichnung für auf Kielsohle gebaute Fahrzeuge). Es wurde von Vitter Fischern als Manzenboot in Auftrag gegeben und am 08. August 1913 abgeliefert. Diese Art der Treibnetzfischerei praktizierten die Hiddenseer Fischer zur Heringssaison am Außenstrand der Insel Hiddensee und vor der rügenschen Küste, meist am Bakenberg bei Dranske und vor Kap Arkona*. Die umgangssprachlich von den Fischern als Seeboote (Seebööt) bezeichneten Fahrzeuge, konnten auf den Strand gezogen werden. Wegen des geringeren Gewichtes hatte der Rumpf nur eine 20mm starke Beplankung. Die Planken waren ursprünglich mit in gelbem Teer getränkten Kuhhaaren gedichtet. Dieses Verfahren ist von weiteren geklinkerten Hiddenseer Manzenbooten überliefert.

Nach dem Verkauf nach Stralsund, wo das Fahrzeug einige Jahre in der Treibzeesenfischerei genutzt wurde, kam es 1938 wieder zurück nach Hiddensee. Mit dem Rückbau vom Zeesboot erhielt das Boot auf der Wessel-Werft ein Ruderhaus und eine ca. 20cm hohe Reeling (Schanzkleid). Um die Löcher für die Reelingstützen in Eigenleistung auszustemmen, fuhren die Hiddenseer Fischer damals per Fahrrad, von Schaprode aus, quer über die Insel Rügen bis zum Werftstandort nach Lauterbach. (Quelle: Uwe Striesow)

Weil Willi Striesow zum Kriegsdienst gezogen wurde, trat an seiner Stelle Willi Wolter in die Bootsgemeinschaft ein. Willi Wolter hatte den Ökelnamen "Solting" und Fritz Wolter den Namen "Major" inne.

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