Registriernummer/Bootsname:

Kategorie: stillgelegtes Fischereifahrzeug
Status: "abgewrackt 2019"

< LUSTIG (2) >

Lustig VIT4 1Lustig VIT4 2Lustig VIT4 3Lustig VIT4 4Lustig VIT4 TitelbildVIT.4 LustigWHaunschild 7
 

Allgemeine Bootsdaten

Baujahr: 1922
Bauwerft: von Bootsbauer Erdmann Fünning zusammen mit Fischer Ernst Gau in Neuendorf/Hidd. gebaut
Rumpfausführung: Spitzgatt, konvexer Vorsteven
Beplankung: Eiche - geklinkert
Rumpflänge über Steven: ca. 10,40 m
Länge über alles (l.ü.a.):  
Rumpfbreite über Scheuerleiste: ca. 3,45 m
Tiefgang (ohne/mit Schwert): ca. 0,90 m
Verdrängung:  
Takelung: einstmals als Ketsch getakelt (später Reusenmotorboot)
Segelfläche:  

Motorisierung

1. Motor (R. Gau 1950er Jahre) 2 Zyl. Zweitakt Deutz Glühkopfmotor (25-28 PS)
2. 4 Zyl. EKM "Leipziger" (40 PS)
3. Belarus MTS 50 (50 PS)

Überholung

1980er Umbau zum Motorkutter bei Grieger in Wiek/Rg.
   

Eigner-/Bootshistorie

Eigner Heimathafen Kennzeichen Zeitraum Bemerkung
Richard Gau Vitte/Hidd. VIT. 22    1922-1950er als Zeesboot
Günter Gau
Werner Gau
Vitte/Hidd. VIT-M-80
VIT. 80
1950er-1980er als Kleinkutter/Reusenmotorboot
(Söhne von Richard Gau)
Reusenbrigade Vitte Vitte/Hidd. VIT. 004 Lustig 1980er- als Kleinkutter/Reusenmotorboot
Ekkehard Rammin Barth Lustig   (LP Bootsservice an der Barthe)
Dirk Rammin Barth Lustig   seit 2013 an Land aufgelegt 

Allgemeine Anmerkungen

In Neuendorf gab es eine Bootsbaustelle "die Eck", am Ende der bekannten Häuserzeile "Schabernack". An diesem Ort wurde das Boot von Bootsbauer Erdmann Fünning, zusammen mit Fischer Ernst Gau, für den Fischer Richard Gau gezimmert. Richard Gau hat das Zeesboot in den 1950er Jahren an seine Söhne Günter und Werner weitergegeben. Diese haben es später abgetakelt und es wurde Anfang der 1950er Jahre bei Bootsbauer Friedrich Krieger in Wiek auf Rügen zum Kutter aufgezimmert. In den 1980er Jahren ging das Boot dann in die Reusenbrigade Vitte (Binnenfischerkompanie) über. (Quelle: Dr. Egon Schlieker, Reinhard Schlieker)

Der aus Stralsund stammende Bootsbauer Erdmann Fünning soll in Posthaus/Rügen (auf der Spitze der Halbinsel Bug) einen Bootsbauschuppen besessen haben und dort seinem Handwerk nachgegangen sein. Er hat auch als fahrender Bootsbauer gearbeitet. So sollen z. B. in Neuendorf auf Hiddensee 2-3 Zeesboote entstanden sein. (Quelle: Theodor Thürke)

Die nur aus wenigen Häusern bestehende Gemeinde Bug-Posthaus, welche ihre Existenz der Postschiffverbindung Stralsund - Bug - Ystad (1683-1895) verdankte, gibt es heute nicht mehr. Der Ort wurde 1932 wegen dem Bau des Seefliegerhorstes Bug geräumt. Das Posthaus wurde als letztes Gebäude im Jahr 1936 gesprengt.

Ende 2013 wurde der aufgebrauchte Rumpf beim Bootsservice Dirk Rammin in Barth an Land aufgelegt. Dort wurde er von Helmut Olszak u. Uwe Grünberg aufgemessen. Im August 2019 wurde dieses ehemalige Zeesboot abgewrackt.

 

Dokumente

Bootsrisse von Lustig: HOL126_Blatt1-2.TIF HOL126_Blatt3-3.TIF

 

Quellen:
Risse: (HOL) Archiv Deutsches Meeresmuseum - Mit freundlicher Genehmigung Helmut Olszak

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